Hilfe bei Ängsten und Unsicherheit

 

Angsthase Pfeffernase?

 

Die Art und Weise, wie Hunde wahrnehmen, interpretieren und bewerten, beeinflusst ihre Gefühle und ihr Handeln. Das ist ganz ähnlich wie bei uns Menschen auch. Und so können Hunde, genauso wie wir Menschen, Angst haben und sich fürchten. 

 

Sich mal zu fürchten oder zu ängstigen ist ganz normal. Diese beiden Emotionen haben eine sinnvolle Funktion, sie schützen uns vor Gefahren. Ängste können somit unser Überleben sichern, und einige Angstauslöser sind - sowohl bei uns als auch bei unseren Hunden - evolutionär verankert. 

 

Im Normalfall beruhigt sich der Organismus nachdem er kurzzeitig mit den Emotionen Angst oder Furcht konfrontiert wurde, innerhalb kurzer Zeit und kehrt ins Gleichgewicht emotionale und physiologische Gleichgewicht zurück. Die Muskulatur entspannt sich, die Herzfrequenz sinkt, ...

 

 

Aber ist mein Hund denn ein Angsthund?

 

Kaum ein Hund besteht nur aus Angst. Ein Hund, der tatsächlich vor allem Angst hätte, wäre nicht lebensfähig, denn er könnte weder fressen, noch frinken, sich lösen oder schlafen.  Ich persönlich mag den Begriff Angsthund, genauso wie übrigens auch die Begriffe Kampfhund oder Problemhund überhaupt nicht. Diese Worte suggerieren, dass der Hund (nur) das ist, als was er betitelt wird, und darum auch wenig oder sogar kaum Hoffnung auf Besserung besteht. Außerdem sind das Schubladen in die ein Hund von außen gesteckt wird, ohne das vielleicht überhaupt jemand geschaut hat, ob der Hund tatsächlich unter echten Ängsten leidet oder wirklich übersteigertes Aggressionsverhalten zeigt, denn - wie gesagt - mal Angst zu haben oder auch abgestuftes Aggressionsverhalten zu zeigen - ist durchaus normal. 

 

Als Erstes ist es also wichtig herauszufinden, ob mein Hund überhaupt unter einer Angststörung leidet, denn Angst ist nicht gleich Angst, und bei dem, was auf den ersten Blick vielleicht nach Angst ausschaut, können durchaus andere, aber auch mehrere, Ursachen für das Störungsbild vorliegen, wie tatsächlich sehr häufig Schmerz, Erkrankungen, mangelnde oder negative Erfahrungen und auch Stress.

 

 

Was tun?

 

Das Gegenteil von Angst sind Erkundungsverhalten, Mut und Neugier. Und genau das sollte das Ziel sein: Ein Hund der mutiger, neugieriger und letztlich auch optimistischer durch’s Leben geht. 

 

Hierbei kann und möchte ich Ihren Hund und Sie gerne unterstützen. Dabei schauen wir erst einmal genau, ob es sich um eine echte Angststörung (Trennungsstress, generalisierte Angststörung, Geräuschangst, Phobie), Furcht, Unsicherheit, einen hohen Grad an Ängstlichkeit, negative und/oder mangelnde Lernerfahrungen und/oder ob auch Schmerzen oder Erkrankungen mitursächlich sind. Gleichzeitig widmen wir uns aber auch direkt schon Möglichkeiten zur Entlastung und Erholung und dann in weiteren Schritten natürlich der Verringerung von Angst und Furcht und dem Abbau von Unsicherheit und Ängstlichkeit.