Hundepsychologische Verhaltenstherapie


Unterstützung auch online möglich

 

 Spezialisiert auf Angstverhalten und Hundebegegnungen 

 


 

Wann und warum sollte ich mich mit dem Problem an einen Hundepsychologen oder Tierarzt mit Zusatzbezeichnung „Verhaltenstherapie“ und nicht an eine Hundeschule oder einen reinen Hundetrainer wenden?

 

Die hundepsychologische Verhaltenstherapie wird bei größeren Verhaltensauffälligkeiten und echten Verhaltensstörungen, Traumata, extremer Angst und übermässiger Aggression angewandt. In diesen Fällen kommt es nicht selten zu langandauerndem Stress und körperlichen Beeinträchtigungen bis hin zu Erkrankungen und sogar Depressionen beim Hund. Häufig ist dazu das Zusammenleben von Hund und Halter stark beeinträchtigt. Hier ist ein reines Training nicht hilfreich und verschlimmert in vielen Fällen die Situation weiter. Aber auch die falschen oder falsch angewandte Therapiemethoden können das Problem verschlimmern oder neue Probleme verursachen.
 

 

 

Was zeichnet eine echte Verhaltensstörung aus?

Vereinfacht ausgedrückt: die Mehrheit aller Hunde würde in der jeweiligen Situation das Verhalten nicht zeigen. Im Normalfall ist das vom Hund gezeigte Verhalten nicht einmal Bestandteil der typischen Verhaltensweisen von Hunden.

 

Ursachen für größere Verhaltensauffälligkeiten und echte Verhaltensstörungen können u. a. folgende sein:

  • Erkrankungen
  • Traumatische(s) Erlebnis(se)
  • langandauernder oder immer wiederkehrende negative Stressbelastungen
  • mangelnde Habituation und/oder Sozialisation
  • Zucht und Aufzucht
  • soziales Umfeld und Haltungsbedingungen
  • aversives Training und mangelnde, falsche oder exzessive Auslastung

 

 

Therapieablauf

In einem ersten kostenlosen Telefonat schildern Sie mir die Problematik, und wir können uns kennenlernen, um anschließend gemeinsam zu entscheiden, ob es zu einer Zusammenarbeit kommen soll. In diesem Telefonat gebe ich Ihnen eine grobe Einschätzung über die Möglichkeiten und auch die Voraussetzungen für eine Therapie.

 

Die Therapie an sich ist ist lösungsorientiert und auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet, um Sie als Bezugspersonen und dadurch auch den Hund zu befähigen, in möglichst vielen Lebensbereichen gestärkt und sicher den Alltag zu meistern und zu genießen.

Die folgenden Bausteine können Bestandteil der Therapie zur Verhaltensveränderung sein:

  1. Management & Ressourcenaktivierung
  2. Veränderung von Emotionen und Motivationen
  3. Social Support und Co-Regulation
  4. Aufbau neuer alternativer Verhaltensweisen
  5. Systematische Desensibilsierung / Gegenkonditionierung / Desensibilisierung

 Zum Einsatz kommen jeweils die Bausteine, die individuell aber auch situativ notwendig erscheinen.

 

Bitte berücksichtigen Sie von Beginn an, dass wir es bei Ihrem Hund mit einem fühlenden Lebewesen zu tun haben, dessen Persönlichkeit, Fähigkeit zur Emotionsregulation, Bedürfnisse, Lernerfahrungen und Fähigkeiten ganz individuell sind. Auch die Schwere und Ausprägung einer Verhaltensauffäligkeit oder Störung sind immer ganz individuell. Außerdem hat auch Ihre Motivation einen großen Einfluss auf die Therapie, zum einen Ihre Motivation, die Therapie und die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen und ganz entscheidend auch, die Motivation dazu, die notwendigen Veränderungen im Alltag vorzunehmen.

 

Aus all diesen Gründen lässt sich nichtpauschal sagen, wie lange eine Therapie dauern und zu welchen genauen Ergebnissen sie führen wird.

 

 


 Bei Verdacht auf Erkrankung oder Schmerz als mögliche Ursache, empfehle ich eventuell bereits vor Aufnahme der Therapie / des Trainings die Vorstellung Ihres Hundes bei Ihrem Tierarzt oder einem Spezialisten.