Wieviele Bücher muss ich als (zukünftiger) Hundehalter eigentlich lesen? Wir möchten doch nur einen Hund in unser Leben lassen oder uns ein wenig mehr an Wissen aneignen und nicht gleich Verhaltensbiologe oder Hundetrainer werden. Ja, es ist sehr schwer gut verständlich das wichtigste Wissen nach dem neuesten Kenntnisstand übersichtich zusammengefasst zu finden.

Schön, dass man hierzu bei unseren Nachbarn in Österreich fündig wird. Eine tolle Broschüre als sehr empfehlenswerter Einstieg in aktuelles Wissen über Hunde, sowohl für Ersthundehalter als auch erfahrene Halter bestens geeignet:

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/tiere/tierschutz/publikationen/hundesicherverstehen.html

Leider gibt es in Deutschland nichts Vergleichbares.

Übrigens, was mir direkt aufgefallen ist: Auf der Broschüre ist kein gestresster oder ängstlicher Hund zu sehen (aufmerksamer, klarer und weicher Blick, Ohren aufmerksam mit leicht hochgezogener Ohrbasis, Lefzen, Kopf und Körperhaltung entspannt).

Warum ist das wahrscheinlich so? Dies ist jetzt eine Interpretation meinerseits: Der Hund scheint keine Probleme mit Kameras zu haben, und der Mensch, der ihm die Pfote zum Pfötchengeben reicht, streckt sie dem Hund nicht entgegen, sondern hält sie ihm hin. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Der Hund hat somit genügend Distanz, die er selber wählen kann, und er muss sich nicht durch die vermutlich recht frontale Körperhaltung des Menschen bedroht fühlen. Selbst bei der Auswahl des Fotos wurde also scheinbar mit Bedacht vorgegangen. Etwas was ich selten sehe.

Wer nun etwas tiefer ins Wissen über Hunde einsteigen möchte, kann dies meiner Ansicht nach sehr gut mit der folgenden Literatur:

Hunde halten mit Bauchgefühl, Kathrin Schar, Thomas Riepe

Der hyperaktive Hund, Maria Hense - auch, wenn es auf den ersten Blick nicht danach ausschaut, dieses Buch ist für jeden (potentiellen) Hundehalter absolut empfehlenswert